Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich dafür ausgesprochen, die Zahl der Verkehrsverbünde durch Zusammenlegungen zu verringern. “Wir haben noch über 60 Verkehrsverbünde, das ist zu viel”, sagte der FDP-Politiker der Augsburger Allgemeinen. “Die Länder sollten jetzt gemeinsam mit dem Bund nach vorne schauen, ihre Strukturen überprüfen und überlegen, wie der ÖPNV effizienter und digitaler werden kann.”
Ist ne interessante Forderungen. Als sowas in Hessen von Union und FDP diskutiert wurde, waren SPD und Grüne dagegen. Als es in Sachsen von SPD und Grünen diskutiert wurde, waren Union und FDP dagegen.
Ich weiß nicht genau, wie ich das einordnen soll. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein landesweiter Verkehrsverbund den Kommunen sehr viel Einfluss wegnimmt - momentan bestimmen die ja hauptsächlich, was die Verkehrsverbünde machen.
Hier (Brandenburg und Berlin) haben wir einen Verbund über 2 Länder, und die Kommunen haben durchaus ziemlich viel Einfluss. Die sind schließlich diejenigen, die Verkehr bestellen. Der Verbund (vbb) ist hauptsächlich ein Tarifverbund.
ist in Dresden auch nicht so anders
Verbund ist der VVO, davon sind die DVB einer der wichtigsten Teile und die Stadt Dresden als Haupteigner nimmt Einfluss im VVO über die Stimmen der DVB, die Bürgermeister-Schweinchen Dick in Versammlungen vertritt.
…also zumindest wenn er nicht mal wieder rotzfrech im Stadtrat die Entscheidung “VVO soll X machen” auf nach die Versammlung der VVO vertagt, damit ihm ja keiner nen Auftrag mitgeben kann.
In Zschopau kannte ich das früher so ähnlich, also glaube ich mal dass das “das übliche” Konzept ist und meistens so läuft.
Ob da dann VVO steht, VMS oder “Verbundraum-Sachsen” ist dann ja auch fast egal.
Das Hauptproblem (solange jede:r Stadt/Kreis da als Auftraggeber drin ist) ist vielleicht auch eher, Stadt und Land unter einen Hut zu bekommen und nicht die Abstimmung zwischen größeren Städten, so aufgrund des unterschiedlichen Refinanzierungspotenzials.
Ist ja fast so als wäre es ein Grundbestandteil der Opposition erstmal prinzipiell dagegen zu sein wenn es auch nur ein paar nicht adressierte bedenken gibt