Ich halte grundsätzlich die Pfadfinder:innen für ein cooles Projekt. Allerdings scheinen sich da Strukturen gebildet zu haben, wie bspw das lange ohne erwachsene Begleitperson sein, die sexuellen Missbrauch einfacher machen.
Zum Pfadfinderleben gehören gemeinsame Ausflüge mit Übernachtung, Zeltlager ohne Eltern, manchmal wochenlang und teilweise ohne erwachsene Begleitpersonen. In einigen Stämmen, so heißen die Ortsgruppen der Pfadfinder, herrsche eine Kultur der Grenzverletzung. Kinder würden nachts allein und nackt in den Wald geschickt, berichtet Studienleiterin Helga Dill.
Auch in den anderen großen Pfadfinderverbänden (DPSG 80000 Mitglieder, VCP 22000 Mitglieder) Gibt es aktuell Forschungsprojekte und Arbeitsgruppen die sich mit der Aufarbeitung von Machtmissbrauch beschäftigen. Diese haben ihre Ergebnisse aber noch nicht veröffentlicht. Die Infos zum aktuellen Stand finden sich da unter: https://www.dpsg.de/de/verbandsleben/themen/kinder-und-jugendschutz/aufarbeitung
https://www.vcp.de/pfadfinden/aufarbeitung
Und hier noch die Seite Des BdP über deren Abschlussbericht der Artikel ja geht. https://www.pfadfinden.de/kinderschutz/aufarbeitung/
Was da.außerhalb des rdp (Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände) z.b. Royal Rangers, CPD o.ä. und in den kleinen verbänden im rdp (PSG, BMPPD) in Arbeit ist weiß ich nicht.
Es sollten sich auf jeden Fall mehr Jugendorganisationen damit beschäftigen wo Machtmissbrauch geschehen kann und ist. Und mechanismen schaffen die Möglichkeiten dafür möglichst einzuschränken.
Danke für den Überblick👍