Der Mord an dem Chef einer Krankenversicherung löst in den USA eine Welle der Wut aus, allerdings nicht über die Tat. Stattdessen wird der mutmaßliche Täter als Held gefeiert. Warum ist das so?
Ein Mord auf offener Straße, mitten in New York. Das löst normalerweise Entsetzen, Trauer und Mitgefühl aus. Doch als Brian Thompson am 4. Dezember vor dem Hilton-Hotel an der Sixth Avenue mehrere Schüsse treffen, zum Teil aus nächster Nähe, fiel der Aufschrei verhalten aus.
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Finde ich keinen glücklichen Vergleich. In der Ukraine kämpfen primär Kombattanten gegeneinander. Die “dürfen” sich tatsächlich gegenseitig umbringen. Selbst das größte Arschloch darfst du, darf ich aber nicht einfach auf der Straße erschießen.
Und so etwas wie Krieg meint Shapiro wahrscheinlich auch nicht, sondern eher, dass wir eigentlich nicht dahin möchten, dass jede Gruppe die jeweils politisch unliebsamen Menschen einfach auf offener Straße umbringen lässt.