Verbraucher mussten für Obst im vergangenen Jahr tiefer in die Tasche greifen. Das zeigte sich auch in einem geänderten Konsumverhalten: Bei teuren Obstsorten wie Beeren langten die Kunden weniger zu.
Hab mich nicht umfangreich mit der Gastronomie beschäftigt, in dem Kontext jetzt eben, ganz trivial ist es nicht den einen Grund zu finden. Für mich waren da mehrere Faktoren:
Verbindlichkeiten aus Coronazeiten die kompensiert werden müssen.
steigende Energiepreise
Corona Entwöhnung der Kunden.
steigende Löhne der Mitarbeiter (die mussten mit Corona auch ordentlich bluten)
Für mich sieht das so aus als müssten die Betriebe einen langen Atem beweisen und um die verbleibende Kundschaft kämpfen.
Ich möchte hier ein Zitat vom dehoga Hauptgeschäftsführer Olaf Lücke einbringen:
Die Menschen sparten zuerst bei Hotels, dem Urlaub und der Gastronomie, sagte der Hauptgeschäftsführer des Dehoga Brandenburg, Olaf Lücke, der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“. „Wir sind die Branche, die am sensibelsten auf die aktuellen Ereignisse in der Welt reagiert. Die Leute halten ihr Geld zusammen.“
Verdient man jetzt im Niedriglohn/Mindestlohn überlegt man es sich jetzt halt dreimal ob man das knappe Geld für eine Dienstleistung ausgibt die man auch zu Hause erledigen kann. Hat man ja 2-3 Jahre während Corona auch gemacht.
Da gibt man als 25-35-Jähriger im Monat für Leben und Konsum 2.350€ aus.
Aktuell ist der Mindestlohn bei 40Wochenstunden bei 2.222€ heißt man arbeitet die ganze Woche um sich das Überlebenden leisten zu können.
Was würde passieren wenn diese Menschen jetzt 15€ auf die Stunde, also 2.600€ verdienen würden? Sie geben es aus, für notwendige Reparaturen, Urlaube, Dienstleistungen. Ein höherer Mindestlohn hilft dem Binnenmarkt und gibt den Menschen erstmal Sicherheit.
Wenn die Mindestlöhne um +17% auf 15€ steigen, dann werden alle weiteren Lohngruppen darüber auch entsprechend hochziehen. Damit werden Reparaturen, Urlaub, Dienstleistungen und Lebensmittel such wieder teurer. Ist nicht wirklich viel geholfen.
Zusätzlich wird es für die Exportwirtschaft echt schwierig da noch wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ich bin ja nicht gegen eine Erhöhung, halte +17% allerdings für sehr schwierig derzeit.
Es bringt ja nichts, wenn die Betriebe reihenweise Pleite gehen und die Arbeitslosigkeit steigt (tut sie jetzt schon). Das ALG2 oder dann Hartz4 ist deutlich weniger als Mindestlohn. Da tut man den Leuten ja auch keinen Gefallen mit.
Von mir aus kann der Mindestlohn auch auf 18€ raufgehen damit so Blödjobs wie Deliveryfahrer und Pizzabote verschwinden, weil zu teuer. Nur muss dann auch die Wirtschaft brummen, um die frei werdende Arbeitskraft aufzunehmen.
Aber ich fürchte das ist zu Kontextabhängig für eine social media Diskussion.
Wohlan denn mein verehrter Herr Pirat.
Hab mich nicht umfangreich mit der Gastronomie beschäftigt, in dem Kontext jetzt eben, ganz trivial ist es nicht den einen Grund zu finden. Für mich waren da mehrere Faktoren:
Für mich sieht das so aus als müssten die Betriebe einen langen Atem beweisen und um die verbleibende Kundschaft kämpfen.
Ich möchte hier ein Zitat vom dehoga Hauptgeschäftsführer Olaf Lücke einbringen:
Verdient man jetzt im Niedriglohn/Mindestlohn überlegt man es sich jetzt halt dreimal ob man das knappe Geld für eine Dienstleistung ausgibt die man auch zu Hause erledigen kann. Hat man ja 2-3 Jahre während Corona auch gemacht.
Ich habe keine sinnvolle Statistik gefunden wofür Mindestlöhner ihr Geld ausgeben. Das hier kommt ähnlich nahe: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/507432/umfrage/monatliche-haushaltsausgaben-in-deutschland-nach-verwendungszwecken-und-alter/
Da gibt man als 25-35-Jähriger im Monat für Leben und Konsum 2.350€ aus. Aktuell ist der Mindestlohn bei 40Wochenstunden bei 2.222€ heißt man arbeitet die ganze Woche um sich das Überlebenden leisten zu können.
Was würde passieren wenn diese Menschen jetzt 15€ auf die Stunde, also 2.600€ verdienen würden? Sie geben es aus, für notwendige Reparaturen, Urlaube, Dienstleistungen. Ein höherer Mindestlohn hilft dem Binnenmarkt und gibt den Menschen erstmal Sicherheit.
Wenn die Mindestlöhne um +17% auf 15€ steigen, dann werden alle weiteren Lohngruppen darüber auch entsprechend hochziehen. Damit werden Reparaturen, Urlaub, Dienstleistungen und Lebensmittel such wieder teurer. Ist nicht wirklich viel geholfen.
Zusätzlich wird es für die Exportwirtschaft echt schwierig da noch wettbewerbsfähig zu bleiben.
Ich bin ja nicht gegen eine Erhöhung, halte +17% allerdings für sehr schwierig derzeit. Es bringt ja nichts, wenn die Betriebe reihenweise Pleite gehen und die Arbeitslosigkeit steigt (tut sie jetzt schon). Das ALG2 oder dann Hartz4 ist deutlich weniger als Mindestlohn. Da tut man den Leuten ja auch keinen Gefallen mit.
Von mir aus kann der Mindestlohn auch auf 18€ raufgehen damit so Blödjobs wie Deliveryfahrer und Pizzabote verschwinden, weil zu teuer. Nur muss dann auch die Wirtschaft brummen, um die frei werdende Arbeitskraft aufzunehmen.
Aber ich fürchte das ist zu Kontextabhängig für eine social media Diskussion.