Auf welche Themen soll die Union in der Opposition setzen? CDU-Chef Friedrich Merz will mit Vorstößen zu Wirtschaftsthemen punkten – und nutzt eine zumindest unglückliche Wortwahl.
Ich stimme dir vollkommen zu.
Sie verfolgen scheinbar mit aller Macht den Plan, wieder an die Macht zu kommen indem man die aktuellen Machthaber kritisiert. Und das geht nicht auf.
Neue Ideen, Authentizität und Souveränität wären vielleicht erfolgreicher. Aber diese Kombination ist, vor allem bei der CDU, scheinbar nicht möglich.
Neue Ideen von so ewiggestrigen Gestalten wie dem Merz?
(Ich möchte daran erinnern, dass dieser Mensch seinerzeit gegen ein Verbot von Vergewaltigung in der Ehe gestimmt hat. Ein Umstand mit dem man ihn eigentlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit konfrontieren müsste.)
Tja, eine Frage der Zieldefinition.
Möchte man stärkste Kraft sein? Dann ist ja alles gut.
Nun bleibt man allerdings seit über 2 Jahren im Schnitt unter 30%. In den Jahren davor war man noch öfter drüber. Und davor war man eher bei 40% angesiedelt.
Und da rede ich jetzt nicht von Jahrzehnten. Das ist die Entwicklung der letzten 10 Jahre.
Und diese Prozente hat man nicht ausschließlich an die direkten Konkurrenten verloren, sondern an eine Partei, welche ihre Wähler zumindest mit einem ähnlichen Thema (“Erhalt unserer Werte! Alles bleibt wie es ist!”) gewinnt.
Da würde ich bei meiner Aussage bleiben: die Taktik der CDU/CSU geht nicht auf.
Ich frage mich ja, ob die CDU überhaupt neues Klientel gewinnt oder deren Wählerbasis hauptsächlich aus Gewohnheitswählern bestehen? Ich mein, wen genau will die denn abholen? Die Hotelbesitzer und co. sind doch eher bei der FDP, wer “gefahrlose” Politik will wird ja jetzt auch eher abgeschreckt mit solchen Aussagen und wird sich eher bei der SPD wiederfinden, und wer einfach nur rechter Spinner ist wählt ja sowieso AfD. Alles andere, Umweltschützer und andere Linke, sind ja vornherein nicht deren Klientel, wer bleibt da noch übrig? Der ein oder andere Jugendliche ausm Kirchenverein kommt da bestimmt dazu, aber damit allein machste ja keine 30-40%. Ich mein die versuchen ja kein ungehörtes Klientel zu bedienen, die sind ja nicht mal mehr die “Weiter so, bitte keine Veränderungen” Partei wie zur Zeiten als sie noch in der Regierung waren. Da bleibt ja also als wirkliches Kernklientel nur die Masse an gewohnheitswählenden Rentern.
Guter Punkt - ich würde das Problem sogar noch eine Ebene tiefer setzen. Eigentlich ist es egal, welches Klientel die CDU abholen will, gerade steht sie für nichts. Wer CDU wählt, bekommt relativ random irgendwas, aber es gibt keinen wirklichen Markenkern. Da fordern dann halt CDU-Politker den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken, aber beschlossen hat den Ausstieg die CDU. Da wettern dann haufenweise CDU-Leute gegen Flüchtlinge, aber aufgenommen hat sie eine CDU-Kanzlerin. Das kannst du wild durch alle Kernthemen des konservativen Kulturkampfes durchdeklinieren, am Ende wettert die CDU wild gegen irgendwas und beschließt es dann doch. Oder sie beschließt es und baut dann ein riesiges Schimpfkonzert gegen die Grünen auf. Und verspricht dann im Wahlkampf was anderes als das sie am Ende wirklich in der Regierung macht
Das ist aber auch keine große Überraschung und spielt bei vielen Wählern offensichtlich keine Rolle. Die CDU hat den Kulturkampf voll angenommen und macht Wahlkampf nur noch mit “das Gegenteil der linksgrün Versifften”. Dass da keine Inhalte bei herumkommen, ist nicht verwunderlich. Man kann nur hoffen, dass die damit ordentlich auf die Fresse fliegen und danach wieder der moderatere Flügel übernimmt, allein schon, damit wir den Klimaschutz bekommen, den wir brauchen.
Mit Sicherheit sind da viele Gewohnheitswähler. Ich denke man möchte außerdem die Kritiker der Regierung gewinnen, welche die AfD (zurecht) nicht wählen möchten.
Und vielleicht haben sie noch eine andere Zielgruppe? Ich kann mir vorstellen dass deren Strategen unsere Gesellschaft in mehr Gruppen einteilen, als die von dir genannten.
Ich stimme dir vollkommen zu. Sie verfolgen scheinbar mit aller Macht den Plan, wieder an die Macht zu kommen indem man die aktuellen Machthaber kritisiert. Und das geht nicht auf.
Neue Ideen, Authentizität und Souveränität wären vielleicht erfolgreicher. Aber diese Kombination ist, vor allem bei der CDU, scheinbar nicht möglich.
Neue Ideen von so ewiggestrigen Gestalten wie dem Merz?
(Ich möchte daran erinnern, dass dieser Mensch seinerzeit gegen ein Verbot von Vergewaltigung in der Ehe gestimmt hat. Ein Umstand mit dem man ihn eigentlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit konfrontieren müsste.)
willst du, dass die CDU noch mal in den Umfragen zulegt?
Ewiggestrigkeit hat ja gerade bei mehr als der Hälfte der Wähler Konjunktur.
Die Union ist stärkste Kraft in den Sonntagsfragen, und das schon eine Weile. “Geht nicht auf” sieht leider anders aus.
Tja, eine Frage der Zieldefinition. Möchte man stärkste Kraft sein? Dann ist ja alles gut. Nun bleibt man allerdings seit über 2 Jahren im Schnitt unter 30%. In den Jahren davor war man noch öfter drüber. Und davor war man eher bei 40% angesiedelt. Und da rede ich jetzt nicht von Jahrzehnten. Das ist die Entwicklung der letzten 10 Jahre.
Und diese Prozente hat man nicht ausschließlich an die direkten Konkurrenten verloren, sondern an eine Partei, welche ihre Wähler zumindest mit einem ähnlichen Thema (“Erhalt unserer Werte! Alles bleibt wie es ist!”) gewinnt.
Da würde ich bei meiner Aussage bleiben: die Taktik der CDU/CSU geht nicht auf.
Naja es geht schon auf, dass man so gewählt wird. Aber sobald die dann an der Macht sind gibts wieder 4 Jahre nahezu stillstand.
Ja, aber nichts anderes will die Union doch. Regieren, korrupt sein, sich bereichern, alle 4 Jahre Repeat.
Ich frage mich ja, ob die CDU überhaupt neues Klientel gewinnt oder deren Wählerbasis hauptsächlich aus Gewohnheitswählern bestehen? Ich mein, wen genau will die denn abholen? Die Hotelbesitzer und co. sind doch eher bei der FDP, wer “gefahrlose” Politik will wird ja jetzt auch eher abgeschreckt mit solchen Aussagen und wird sich eher bei der SPD wiederfinden, und wer einfach nur rechter Spinner ist wählt ja sowieso AfD. Alles andere, Umweltschützer und andere Linke, sind ja vornherein nicht deren Klientel, wer bleibt da noch übrig? Der ein oder andere Jugendliche ausm Kirchenverein kommt da bestimmt dazu, aber damit allein machste ja keine 30-40%. Ich mein die versuchen ja kein ungehörtes Klientel zu bedienen, die sind ja nicht mal mehr die “Weiter so, bitte keine Veränderungen” Partei wie zur Zeiten als sie noch in der Regierung waren. Da bleibt ja also als wirkliches Kernklientel nur die Masse an gewohnheitswählenden Rentern.
Guter Punkt - ich würde das Problem sogar noch eine Ebene tiefer setzen. Eigentlich ist es egal, welches Klientel die CDU abholen will, gerade steht sie für nichts. Wer CDU wählt, bekommt relativ random irgendwas, aber es gibt keinen wirklichen Markenkern. Da fordern dann halt CDU-Politker den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken, aber beschlossen hat den Ausstieg die CDU. Da wettern dann haufenweise CDU-Leute gegen Flüchtlinge, aber aufgenommen hat sie eine CDU-Kanzlerin. Das kannst du wild durch alle Kernthemen des konservativen Kulturkampfes durchdeklinieren, am Ende wettert die CDU wild gegen irgendwas und beschließt es dann doch. Oder sie beschließt es und baut dann ein riesiges Schimpfkonzert gegen die Grünen auf. Und verspricht dann im Wahlkampf was anderes als das sie am Ende wirklich in der Regierung macht
Das ist aber auch keine große Überraschung und spielt bei vielen Wählern offensichtlich keine Rolle. Die CDU hat den Kulturkampf voll angenommen und macht Wahlkampf nur noch mit “das Gegenteil der linksgrün Versifften”. Dass da keine Inhalte bei herumkommen, ist nicht verwunderlich. Man kann nur hoffen, dass die damit ordentlich auf die Fresse fliegen und danach wieder der moderatere Flügel übernimmt, allein schon, damit wir den Klimaschutz bekommen, den wir brauchen.
Mit Sicherheit sind da viele Gewohnheitswähler. Ich denke man möchte außerdem die Kritiker der Regierung gewinnen, welche die AfD (zurecht) nicht wählen möchten. Und vielleicht haben sie noch eine andere Zielgruppe? Ich kann mir vorstellen dass deren Strategen unsere Gesellschaft in mehr Gruppen einteilen, als die von dir genannten.