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Cake day: June 28th, 2023

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  • Lustig das hier zu sehen, wir waren mittlerweile nämlich drei Mal mit unserer inzwischen 10 Wochen alten Tochter bei einer Orthopädin. Der Auslöser war, dass wir das Gefühl hatten dass die Kleine eine Grundanspannung im Körper hatte die einfach nicht weg ging.

    Die Orthopädin hat sie sich angeschaut, ein bisschen gefühlt, und dann gesagt “Ja, die ist im Kopf noch im Mutterleib.” Das sei wohl etwas, das bei eingeleiteten Geburten (in unserem Fall auch noch mit Saugglocke) oft vorkommt, weil dem Baby die Möglichkeit genommen werde, das Tempo vorzugeben.

    Sie hat dann unsere Tochter genommen und mit ihr so Bewegungen aus dem Geburtsprozess gemacht. War spannend, dabei zuzuschauen, vor allem weil sie meinte, dass sie nur hält und die Bewegungen alle vom Baby kommen. Das ging so zehn Minuten, dann sagte sie “jetzt hat sie einen Teil des Weges gemacht, kommen sie in drei Wochen wieder und wir schauen wie es ist.”

    Ein paar Tage nach dem Termin war die Kleine wie ausgewechselt. Viel zufrieder, konnte sichtlich besser entspannen, und hat uns auch viel mehr wahrgenommen. Das kann natürlich einfach günstiges Timing sein und der Termin war kurz vor einem Sprung, den sie eh gemacht hätte. Aber eine ähnliche Erfahrung hatten wir auch nach den beiden anderen Terminen, immer hat sich irgendetwas bei ihr gebessert.

    Wir sind aber auch immer mit einer nicht weg zu bekommenen Skepsis nach Hause gefahren. Mir fehlt bei der Orthopädie irgendwie das “Handfeste”. Wenn ein Arm eingerenkt wird kann ich genau sehen was passiert. Bei der Orthopädie ist das nicht so, da kommt es mir immer ein Stück weit vor wie diese Jahrmarkt Wahrsagerinnen, die einem im Grunde nur erzählen was man hören will.

    Kann sein, dass wir der Frau damit total Unrecht tun, denn Tatsache ist: nach allen drei Terminen gab’s eine Verbesserung. Jetzt sind wir aber eh erstmal durch und müssen uns darüber hoffentlich lange keine Gedanken mehr machen.