• trollercoaster@sh.itjust.works
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    8
    ·
    6 months ago

    Das Hauptargument dafür, dass die NPD damals nicht verboten wurde, war, dass sie nicht relevant genug war, um den Staat ernsthaft zu gefährden. Die AfD ist deutlich relevanter und die Gefahr, die von ihr ausgeht, müsste deshalb deutlich anders bewertet werden.

    • EunieIsTheBus@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      9
      ·
      edit-2
      6 months ago

      Ja richtig. Und wenn du eine Partei erst verbieten darfst, wenn sie sich so in die Gesellschaft verankert hat, dann sagen viele nicht zu unrecht, dass ein Verbot nichts mehr bringt, weil der Extremismus dadurch nicht verschwindet. Natürlich würden die jetzt die Märtyrer Rolle nur zu gern ausschlachten.

      Edit: das ist eben das Paradoxon der Toleranz. Wer meint die Intoleranz erst wachsen zu lassen um sie dann zu verbieten erlebt wie wir jetzt sein blaues Wunder (Farb-pun not intended)

      • trollercoaster@sh.itjust.works
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        11
        ·
        6 months ago

        Das Verbot brigt eben doch was, denn das Parteivermögen wird eingezogen und Nachfolgeorganisationen werden auch mit verboten. Das haut schon ganz schön rein. Da die Mitgliedschaft in und die Unterstützung von verbotenen Organisationen strafbar ist, müssen die ehemaligen Mitglieder sehr vorsichtig sein, was sie danach so machen. Mit einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst dürfte die Mitgliedschaft in einer als verfassungsfeindlich verbotenen Partei auch nicht vereinbar sein.