• phneutral@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    1
    ·
    3 days ago

    Es ist schade, dass Du selbst da schon so schlechte Erfahrungen gemacht hast, dass erweist dem Feminismus einen Bärendienst. Vor allen Dingen, weil das Konzept der Intersektionalität von Anfang an nicht ausschließlich akademische Theorie war, sondern stets auch „kritische und durchaus politische Praxis für soziale Gerechtigkeit“. Dementsprechend sehe ich „Feindbild: Mann“ auch als Missinterpretation der ursprünglichen (schwarzen) Bewegung.

    Ich selbst (cis, weiß, m) bin froh, dass ich solche Erfahrungen noch nicht gemacht hab.

    • fantasty@programming.dev
      link
      fedilink
      arrow-up
      2
      ·
      2 days ago

      Naja ich hatte gerade eine Diskussion mit dem Poster über die Polizeigewalt am Frauenkampftag und ich glaube, dass er ausgeschlossen wird hängt eher mit der Person selbst und seinem Weltbild zusammen um ehrlich zu sein.

    • Kannst ja mal selbst nachschauen wo die weiße Arbeiterklasse bei Intersektionalität in der Praxis vorkommt. BIPoC, global South, LBTQ+ ist das einzige was zählt. Juden hassen ist Dekolonialisierung. Diskrimierungen von Slawen in Deutschland wird komplett ignoriert, weil weiß. Schwule Männer sind problematisch wenn sie nicht tuntig auftreten. Islam ist missverstanden.

      Das sind halbverstandene Amerikanische Diskurse, die zwanghaft auf Deutschland übertragen werden in aktiver Ignoranz der hiesigen Gegebenheiten. Sogar eine pietistische Ablehnung von Nacktheit wurde aus den USA importiert. Da waren wir schonmal deutlich weiter in Deutschland diesbezüglich. Vor 20 Jahren waren mehr Frauen oben ohne Festivals unterwegs als heute. Heute kämpfen Aktivistinnen gegen jede Nacktheit.

      Diesen Politkommissaren der moralischen Elite ist es wichtiger beim Antifaplenum richtig zu Gendern als Nazis zu vermöbeln.

      Alles aus diesem Post habe ich selbst in den letzen Jahren miterlebt.

      • Fiona@lemmy.blahaj.zone
        link
        fedilink
        arrow-up
        3
        ·
        3 days ago

        Diesen Politkommissaren der moralischen Elite ist es wichtiger beim Antifaplenum richtig zu Gendern als Nazis zu vermöbeln.

        Ich denke, dass ist an der Stelle das Zitat des Tages und eine in der Tat exzellente Zusammenfassung des Problems!

      • phneutral@feddit.org
        link
        fedilink
        arrow-up
        1
        ·
        2 days ago

        Kannst ja mal selbst nachschauen wo die weiße Arbeiterklasse bei Intersektionalität in der Praxis vorkommt. BIPoC, global South, LBTQ+ ist das einzige was zählt.

        Das Intersektionalität in der Praxis aber nur funktionieren kann, wenn die weißen Arbeitenden an der Seite von den marginalisierten Gruppen stehen, weißt Du selbst. Bevor Du Dich also zum nächsten Rant hochschaukelst, belassen wir es besser dabei. Danke für den Austausch.

        Da liegt noch viel Arbeit vor uns. Solidarität!

          • phneutral@feddit.org
            link
            fedilink
            arrow-up
            2
            ·
            2 days ago

            Da gibt es bei Dir anscheinend echt noch einiges an Wut und Frust. Der Sermon reißt ja gar nicht mehr ab …

              • phneutral@feddit.org
                link
                fedilink
                arrow-up
                2
                ·
                2 days ago

                Das glaube ich Dir sofort! Ich bin nur absolut der Meinung, dass nicht das Konzept des Intersektionalismus daran Schuld trägt, sondern wie bereits im Eingangspost beschrieben es sich um ein krasses Kommunikationsproblem handelt. Da sind beide Seiten systemisch drin gefangen — es wird quasi nicht mehr dieselbe Sprache gesprochen. Musste bei diesem Videoschnipsel von Aladin El Mafaalani direkt an unseren Austausch hier denken.

                • bestboyfriendintheworld@sh.itjust.works
                  link
                  fedilink
                  arrow-up
                  1
                  arrow-down
                  1
                  ·
                  2 days ago

                  Intersektionalität ist okay als Modell für Analyse. In der Praxis ist es meist kontraproduktiv. Verstanden wird es auch kaum, was es zu einem schlechten Konzept macht. Das Problem ist nicht die Kommunikation. Das Konzept hat Mängel die die “Kommunikationsprobleme” verursachen.

                  Moralisch-elitäres Schaulaufen und Unterdrückungsolympiade sind unausweichlich.