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Cake day: June 14th, 2023

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  • Ich habe leider keine Antwort darauf, in welche Berufsgruppen die Leute aus dem Handwerk, der Pflege etc flüchten. Aus Erfahrung in meinem Bekanntenkreis, der wahrscheinlich nicht repräsentativ für ganz Deutschland ist, sind zum Beispiel die Radiologiestellen an den Klinken, wo ein gutes Arbeitsklima herrscht unter den Bewerbern sehr gefragt. Bei den Hausarztpraxen in Städten gibt es auch eine große Nachfrage, aber es möchte niemand aufs Land, in Praxen, in denen es wenig Medizinprodukte gibt und nicht viel Geld herüberkommt. Genau so ist es mit den wenigen Psychotherapeuten-Kassenstandorten. Als Beispiel für die Pflege, die zeigen soll, wie viel Arbeitskraft in Deutschland noch zu holen wäre, wenn man die Arbeitsbedingungen verbessern würde, habe ich diese Studie ausgesucht. https://www.arbeitnehmerkammer.de/studie-ich-pflege-wieder-wenn.html

    Dass viele Leute nur in Teilzeit arbeiten liegt häufig an den steuerlichen Nachteilen, die die Beschäftigten erhalten, wenn sie mehr Stunden arbeiten. Wenn man da etwas verändern würde, könnte man dort sicherlich weitere Arbeitsstunden erhalten.


  • Fachkräftemangel ist für mich das Unwort des Jahrzehnts. Es gibt weder einen Fachkräftemangel in der Kranken- oder Altenpflege, noch einen bei den Lehrern, den Ärzten, Psychotherapeuten oder Informatikern. Die Arbeitgeber finden in den Bereichen nur keine Fachkräfte, die für ihre geringe Bezahlung und oder super schlechten Arbeitsbedingungen arbeiten wollen. Ihre Lösung ist es jetzt Ausländer, die aufgrund der schlechten Verhältnisse im Herkunftsland hier arbeiten wollen, anzuwerben. Weil sie die aber integrieren müssten und das auch wieder Geld kostet, wollen sie das jetzt auch noch abschaffen. Wie will man als Gesellschaft zusammenleben, wenn man nicht einmal die gleiche Sprache spricht? Ausländer ins Land zu holen und die Integration in die Gesellschaft nicht durchzuführen, führt zur Spaltung der Gesellschaft, weil Untergruppen sich nicht zu ihr zugehörig fühlen und irgendwann hat man dann Zustände, wie in Frankreich und USA. Ich möchte hier nochmal ausdrücklich erwähnen, dass dieser Kommentar keineswegs gegen Einwanderung gerichtet ist, sondern nur gegen die Einwanderung, die billige Arbeitskräfte generieren soll und man den Einwanderern von Anfang an nicht die Möglichkeit bieten möchte, sich zu integrieren.



  • Schöne Idee! Ich bin Informatiker und stehe kurz vorm Abschluss meines Masters. Ehrlich gesagt, sind die KIs und und im Speziellen LLMs, wie GPT und LLaMA et cetera bei mir auch täglich sehr präsent. Obwohl ich KI, und nicht nur die neuronale Herangehensweise, auf jeden Fall interessant finde, kann ich diesen Hype langsam nicht mehr hören. Zum Glück konnte ich, als ich noch Vorlesungen besuchen musste, noch einige Module ohne KI-Schwerpunkt wählen. Aber das ist auf meiner Uni jetzt vorbei. Die neuronalen Netze entwickeln sich aus meiner Perspektive langsam zum Blockchain-Phänomen, bei dem auf alles neuronale Netze geworfen werden, weil es gerade en vogue ist, auch wenn das gar keinen Sinn ergibt und die ganzen Ex-Kryptobros und Entrepeneure dummschwätzen, wie unfassbar sinnvoll es sei, auf alles KI zu klatschen. Ich vermisse die Zeit, in der bestimmte Dinge auch einfach mal sauber ausprogrammiert wurden und man sich mit der Mathematik an sich auseinandergesetzt hat. Wenn diese Herangehensweise eine Lösung ist, dann ist sie sehr häufig nämlich viel energiesparsamer und im Gegensatz zu den neuronalen Netzen, kann man den Systemzustand analysieren und verstehen, warum ein Algorithmus etwas macht. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, vor allem aber, was ihr in anderen Bubbles so zu erzählen habt.



  • Ohne Hintergrundwissen aber in Anbetracht der Fädenzieher und ihrer politischen Gesinnung, stelle ich mal die These auf, dass es darum geht weniger Fläche für Flüchtlinge anzubieten und damit langfristig gesehen weniger Flüchtlinge aufzunehmen. Was ich dabei nicht verstehe ist, dass in dem Artikel steht, dass die höheren Instanzen, also das Land und der Bund, die endgültigen Entscheidungen fällen. Vielleicht geht es also auch darum rechte Leute zu aggregieren. Die Frage allein ist ja meiner Ansicht her erstmal nicht rechts. Aber die weitere Intention ist wahrscheinlich rechts. Wenn jetzt viele Leute gegen die Containerdörfer wählen, dann soll vielleicht am Ende doch impliziert werden, dass die Mehrheit gegen Flüchtlinge sei und sich weitere Menschen den rechten Gruppierungen anschließen, weil sie sehen, dass die meisten Menschen so denken wie sie. Man tarnt mit der Frage also eine rechte Intention, um Leute auf die rechte Fährte zu locken. So spinne ich mir das mal zusammen.


  • Ich muss zugeben, dass allein die vorgestellte Fragestellung, ob man Bereiche mit Containerdörfern zubaut, für mich auch erstmal überhaupt nicht rassistisch oder rechts klingt. Wenn man aber liest, was für Schwurbler die Fragestellung aufgestellt haben und was eventuell ihre Intention am Ende ist, rückt das die Frage in ein ganz anderes Licht. Auch wenn „nur“ einer der Verantwortlichen für die Frage ein Schwurbler ist, müssten sich die anderen mit dem Wissen über ihn distanzieren. Wenn sie das nicht tun, dann sind sie mitgehangen mitgefangen.