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Cake day: July 5th, 2023

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  • I am also from Germany and get payed for donating thrombocytes at my university hospital. The compensation is actually quite substantial imo at (up to) 75€ per session, which can be done every two weeks. The money is however mean to offset the time required, not the thrombocytes donated. So it is correlated to how long it takes.

    You get 15€ (?) for up to 15min (if they have to abort very early for some reason or at your first visit where they just draw blood to test), 50€ for up to 1h (which equals to 1 instead of 2 pack of thrombocytes, usually done at your first real donation or if you maybe dont have enough for 2 on this particular day), and 75€ for anything over 1h (which is the norm).

    Timewise the hospital is on the outskirts of the city, so most will have to travel a bit, then you have to fill out forms, have a quick talk with the doctor, and finally depending on your parameters it takes anywhere from ~55-70min to extract, during which you are tethered to a machine (which takes out some blood, then seperates out the thrombocytes with a centrifuge, pumps back the rest, and repeat).


    One could get philosophical about the topic, but from a practical perspective the money makes a lot of sense imo:

    • It costs them a lot of money to investigate new prospects, so you want reliable repeat donors

    • Each donation already has other costs associated with it. Like for example the kit used during extraction, the staff handling everything and so on. So even those 75€ are just one more expense among many, and from donation to usage probably vanish in the overall costs.

    • For the donor it is quite a substantial time commitment, especially when done regularly every two weeks. Unlike for example full blood donations you’d maybe do twice a year. And you should be reliable and not randomly cancel at the last second, so ideally it also has priority over some other things in your life.

    • the small amount of blood that remains inside the machine is sometimes used for other research (if you agree to it, which i do)

    From my own experience i can say that i might still do it without, but certainly not at the same frequency. And considering the time and effort required i don’t think anyone could be blamed for doing it less frequently without the incentive. So at least in this case it imo is a fair trade and net positive. Although it does also help that this is a university hospital that directly uses it themselves, rather than a for profit company.




  • Die Begründung ist ja letztlich “zu teuer für die Kommunen/Länder”, wenn ich das richtig verstehe? Für mich ist das schon wieder so ein Fall von rechte Tasche, linke Tasche. Das mag eventuell eine Erklärung sein, wie es dazu kommt, aber es ist schon sehr deprimierend, wenn das ausreichen soll.

    Denn prinzipiell sollte das Deutschlandticket, wie oben schon erwähnt, garnicht direkt profitorientiert bepreist werden. Und trotz Schuldenbremse und dergleichen ist auf Bundesebene genug Geld für Rentenpaket II, Förderung von teuren Elektroautos als Dienstwagen und so weiter vorhanden.

    Wir reden hier bei der derzeiten Anzahl Abonnenten von 13mio * (10€ * 12) = 1,56mrd Euro Mehreinnahmen pro Jahr. Und das wäre nur der Fall, wenn man wie der Artikel erwähnt keine Nutzer vergrault.


  • Ich könnte es dulden, wenn ansonsten brauchbare Politik betrieben würde. Aber das Deutschlandticket ist eine der wirklich wenigen positiven Errungenschaften seit langem.

    Ändern kann ich daran natürlich eh nichts, das Geld wird bestimmt für die nächste VW Subvention gebraucht, aber emotional kann ich das nicht dulden. Und 59€ wären ja gleich mal eine stolze Erhöhung um 20%, bei einem Ticket, dass es seit etwas über einem Jahr gibt. Ohne es zu prüfen gehe ich mal davon aus, dass das mehr ist als Autos/Benzin in dem Zeitraum, von denen wir ja die Leute eigentlich wegbewegen wollen.


  • Ich bin ehrlichgesagt egal bei welcher Erhöhung unzufrieden, denn hier geht es ums Prinzip.

    Zweck des Deutschlandtickets ist und sollte es nicht sein direkt profitabel zu sein, sondern unserer Gesellschaft anderweitig das vielfache seiner Kosten als Mehrwert zu schaffen. Und zwar durch Klimaschutz, Sozialegerechtigkeit, Vereinfachung des Tarifwirrwars und Planbarkeit.

    Und genau das wird hier praktisch schon seit Beginn seiner Einführung durch die Debatten um Preiserhöhungen oder sogar die generelle Existenz torpediert. Dabei braucht es besonders am Anfang Stabilität und Planbarkeit, die meisten Menschen stellen nicht von heute auf morgen ihre Gewohnheiten um.



  • Wenn man die Löhne externer Dienstleister mit einrechnen muss, ist das kein Problem.

    Ich habe das Gefühl, dass man dann je nach Umsetzung letztlich immer bei einem Mindestlohnarbeiter als niedrigst bezahlter Person landen würde. Und wie handhabt man multinationale Unternehmen? Irgendjemand muss z.B. immer die Toilettenputzen und wird dafür wahrscheinlich schlecht bezahlt. Entweder die Person ist direkt angestellt, es macht ein externer Dienstleister oder es gibt noch mehr abstraktionen dazwischen (z.B. das Büro wird “all-inklusive” angemietet und der Vermieter beauftragt eine weitere Firma).

    Da könnte man dann schon fast einfach einen maximal Lohn festlegen. Was wieder zu dem Thema führen würde, dass Gewinne aus Kapital und existierendes Vermögen noch relevanter würden.

    Das muss halt auch vernünftig besteuert werden.

    Der Spitzensteuersatz gehört abgeschafft, denn die Deckelung der Steuerprogression bevorteilt Reiche gegenüber Armen.

    Pack noch eine Reform der Erbschaftssteuer dazu und ich denke wir kommen einer gerechten Verteilung sehr viel näher, als es die komplexe Umsetzung einer Lohndeckelung täte.

    Staatliche “Unternehmen” sollten keine Unternehmen sein, sondern Behörden. Der Sinn dieser Einrichtungen ist es nicht, Gewinn zu machen, sondern eine für die Gesellschaft essentielle Dienstleistung zu erbringen. Die obszönen Gehälter in den Führungsebenen der privatwirtschaftlich organisietrten Staatsunternehmen sind übrigens ein Phänomen aus der Privatwirtschaft. Das Gehalt dieser Leute sagt absolut nichts über deren Fähigkeiten aus, es beschreibt nur deren Gier. Wenn man nicht Unsummen für irgendwelche unnötigen Schlipse aus dem Fenster schmeißen muss, kann man vielleicht mit dem gesparten Geld die Arbeitsbedingungen für das arbeitende Personal besser machen, was die Jobs wieder attraktiver macht.

    Da stimme ich dir zu, deswegen habe ich sie ja erwähnt als Beispiel, wo ich soetwas durchaus als sinnvoll erachten würde.


  • Das tut man nicht sofort als erste Reaktion.

    Es ist zunächst einmal der normale Weg.

    Das ist immer noch keine Begründung, sondern nur die selbe Aussage in grün. Deshalb erneut meine Frage: Warum? Hat sich der “normale Weg” bewährt (ich würde sagen nein)? Fürchten wir den Atomkrieg (dann können wir gleich klein beigeben und Putin alles erlauben)?

    Konkret im Einzelfall müssen es natürlich die Militär-Strategen entscheiden.

    Das ist schon klar, aber debattieren kann man es ja trotzdem. Ansonsten können wir hier sämtliche online Diskussionen einstellen. Davon abgesehen glaube ich ehrlich gesagt kaum, dass soetwas auf militärischer Ebene entschieden wird, das ist 100% eine politische Entscheidung. Und die Qualifikation und Motivation diverser Politiker sehe ich durchaus kritisch.

    Putin ist übrigens ein hervorragender Stratege.

    Die dreitägige Spezialoperation stellt diese Aussage in Frage. Für mich ist er vor allem eines, nämlich dreist. Und damit kommt man in unserer Welt leider extrem weit (siehe z.B. auch Trump), wenn einem nicht konkret Einhalt geboten wird.



  • So einfach stelle ich mir das tatsächlich nicht vor. Putzkraft einstellen vs einen externen Dienstleister bezahlen, wie handhabt man soetwas? Manchmal wäre es klar nur zum Umgehen der Regel, aber ab und zu halt auch die sinnvollste Lösung für ein Unternehmen.

    Eventuell kann es funktionieren, aber ich glaube es wäre faktisch extrem kompliziert und tatsächlich je nach Umsetzung für Deutschland ein potentieller Standortnachteil.


    Unabhängig davon muss man dann allerdings auch den mMn viel wichtigeren nächsten Schritt weiter denken: Wenn man den Chefs weniger zahlt, wo hin fließt dann das Geld? Das die Unternehmen ihre Waren günstiger anbieten würden bezweifele ich etwas, das die Niedriglohnarbeiter davon etwas sehen ehrlich gesagt auch. Am wahrscheinlichsten würde es einfach als zusätzlicher Gewinn bei den Eigentümern landen. Und das kann ja nicht wirklich zweck der Sache sein.

    Das ist finde ich eine ähnliche Situation wie man sie bei den obszönen Gehältern mancher Schauspieler oder Sportler hat. Da werden zig Millionen verdient, die ebenfalls nicht im Verhältnis dazu stehen, wieviel z.B. eine Kassiererin an der Supermarktkasse verdient, die auch ihre limitierte Lebenszeit aufwendet. Aber das Geld wird ja durch Einnahmen generiert. Wenn es also nicht dort ausgezahlt würde, dann flösse es zu den Eigentümern, die noch reicher sind.


    Anstelle der vorgeschlagenen Regelung wäre ich deshalb für einen höheren Spitzensteuersatz, der aber erst bei den wirklichen Topverdienern einsetzt. Und vor allem einfach auf der Vermögensseite ansetzen, aber hier ebenfalls erst dort wo es Richtung echtem Generationenvermögen geht. Das fände ich sehr viel simpler.

    Wo der Ansatz allerdings mehr Sinn macht wäre bei staatlichen Stellen oder auch im öffentlichen Rundfunk bzw. Staatsunternehmen wie der Bahn. Denn hier würden ja im letzten die Ersparnisse nicht bei irgendwelchen privaten Eigentümern landen, sondern direkt der Allgemeinheit zugute kommen. Und oft sehe ich dort auch nicht wirklich das Problem, dass man nur mit extremen Gehältern gegenüber der privatwirtschaft bestehen kann




  • Das ist entweder wirklich erschreckende Inkompetenz auf Seiten der Politik oder aber da war Korruption im Spiel.

    100% Korruption bzw. “Lobbyismus”, wenn man einen netter klingenden Euphemismus nutzen will.


    Leider kann man ja als Laie bei solch komplexen Themen nur spekulieren, aber unabhängig von Anteile Verkaufen/Behalten, sieht das ganze für mich halt auch wieder einfach nicht nach einem großartigen Deal aus. Besonders in Hinblick darauf, mit welchen Summen der Staat normalerweise hantiert und dass Hamburg ein einmalig großer und wichtiger Hafen für uns als Exportnation ist.

    Im Gegenzug will MSC ihr Ladungsaufkommen an den HHLA-Terminals vom kommenden Jahr an erhöhen und bis 2031 auf eine Million Standardcontainer pro Jahr fast verdoppeln.

    Ist ja sicher ganz nett, aber ich spekuliere mal, dass der Hafen dafür im Umkehrschluss vieleicht für Konkurrenten unattraktiver wird? Das würde diesen Gewinn schonmal schmälern. Und ganz generell sollte man doch hoffentlich auch so kompetitiv sein ohne Anteile an den Kunden verkaufen zu müssen. Langfristig kann man den Trick nämlich nur einmal machen, nochmal die gleichen Anteile verkaufen geht nicht.

    Daneben will die Schweizer Reederei in Hamburg eine neue Deutschlandzentrale bauen

    Naja, irgendeine Deutschlandzentrale werden sie wahrscheinlich schon haben oder? Wird sicher etwas netter und gibt ein paar extra Arbeitsplätze, aber substantiell etwas daran ändern wo sie Steuern zahlen (bzw. es vermeiden) wird das doch auch nicht. Wird also wirklich nur bei den extra Einnahmen der paar Arbeitsplätze bleiben. Die Arbeit im Hafen kann so oder so nur lokal erledigt werden, gäbe also nur ein paar extra Koordinatioren als Zugewinn. Kann mir nicht vorstellen, dass da groß Zulieferketten oder so dranhängen, wordurch es einen positiven Knock-on-Effekt gäbe.

    und zusammen mit der Stadt das HHLA-Eigenkapital um 450 Millionen Euro aufstocken.

    Lese ich das richtig und es würde nur ein Teil dieses extra Eigenkapitals von MSC kommen und der Rest von der Stadt als zweitem Eigentümer? Wär dann ja vermutlich nur die Hälfte basierend auf den neuen Eigentumsverhältnissen. Auf unsere gesamte Nation gesehen ist das doch eine lächerlich geringe Summe. Da verbrennt ja ein Scheuer ohne externen Zwang mehr für sinnlose Aktionen wie das Mautdebakel.



  • Ja, der Zugang zu den Apps wird sich kaum verhindern lassen. Was das Verbot natürlich etwas sinnlos macht, weil das für Kriminelle kein Problem sein wird. Aber die Privatsphäre und Sicherheit der Allgemeinheit, die auf Komfort setzt, wird reduziert.

    Und es wird selbst die technikaffinen betreffen, die sich das herunterladen, weil man eben auch mit anderen z.b. den Großeltern kommunizieren will.

    gegen Geoblocking hilft nur ein VPN.

    Genau meine Art von Humor: ein verschlüsseltes Netzwerk in ein anderes Land aufbauen, um den wegen Verschlüsselung verboten Messenger herunterzuladen.


    Aber logisch gesehen macht das ganze halt eh keinen Sinn. Verschlüsselung ist in vielen Bereichen zwingend notwendig, beim Online-Banking, für Passwörter, Unternehmensinterna, Schutz vor Malware und so weiter. Das macht viele Verbrechen nur einfacher. Aber sobald es eine Form von Verschlüsselung gibt, die erlaubt und möglich ist, kann man halt zwangsweise nicht mehr wissen was da übertragen wird.