Wer im Alter zur Miete lebt, hat ebenfalls oft keine finanziellen Anreize für einen Umzug. Ältere Mietverträge sind im Normalfall günstiger, erst recht, wenn man schon Jahrzehnte in derselben Wohnung lebt. Das zeigt eine BR24-Auswertung der jüngsten Zensus-Daten zu Bayerns Großstädten. In München liegt die durchschnittliche Bestands-Kaltmiete in Haushalten, die ausschließlich von Senioren bewohnt werden (auch alleine), bei 625 Euro. In Haushalten ohne Seniorinnen sind es 820 Euro. Ähnlich ist es in Würzburg, Regensburg, Nürnberg, Augsburg und Ingolstadt.
Ich seh jetzt Dorfattraktivierung nicht voellig utopisch an - und covid war da eine massiv verpasste Chance.
Ich bin Dorfkind, und bin mit 18 auch erstmal in die Stadt - man kam nicht mit Nahverkehr aus dem Dorf weg, und generell war die Infrastruktur scheisse. Meine Eltern haben immer noch DSL das an guten Tagen 1MBit macht.
Nahverkehr ist da wenigstens besser geworden, aber da muesste man halt grundsaetzlich ausbauen ohne auf Gewinn zu schauen - vernuenftiges Angebot wird irgendwann auch wieder genutzt.
Es macht heute einfach keinen Sinn mehr alle Bueroarbeiter jeden Tag pendeln zu lassen - und Covid hat gezeigt dass das auch tatsaechlich ohne klappt, sogar in Deutschland. Wenn das dann auch noch Bueroraum in ner Grosstadt ist ist das Verschwendung von Platz der fuer die Firmen teuer werden sollte.
Lass die Leute im Dorf daheim arbeiten, und du hast auch wieder mehr Nachfrage nach lokalen Dienstleistungen - wie Mittagstisch. Fuer mehr soziales mach in der Dorfmitte Coworkingspaces auf wo man sich ab und an reinsetzen kann.
Da hast du Recht - und mit Internet und dem Versandhandel kann man auch auf dem Dorf an der “großen weiten Welt” teilhaben und muss nicht immer für jedes Spezialding ewig weit in die nächste Großstadt fahren.