bei deeen Grüüüüüüünen.
Was bisher geschah: Online-Formular ausgefüllt. Dazu muss mensch seinen Mitgliedsbeitrag würfeln und die Partei erwartet, dass mindestens 1% des Monats-/Jahres-Brutto-/Netto-Gehalts/Einkommen dabei herauskommt, aber so große Zahlen hat mein Würfel (d6) gar nicht, also nach gefühltem Netto gewählt.
Und dann passiert erst mal nichts. Irgendein Ortsverband will sich melden. Klingt als würde da erst ein Fax verschickt und dann beim Stammtisch diskutiert.
Jupp, hier auch. Wahrscheinlich haben die gerade ein paar Anfragen
Alles ein linksgrünversifftes Gesocks hier!
Aber ist bei mir auch so. Die automatische Antwort kam vor 12 Tagen, seitdem ist Ruhe.
Scheint viel los zu sein die Tage…Update: Zugangsdaten fürs Intranet kamen an
Die haben gerade echt viele Zuwächse. Ich weiß auch nicht ob das jeder OV macht aber bei uns wird jede/r Beantragende/r persönlich zu einem (lockeren) Gespräch eingeladen bevor dem Beitrittsantrag statt gegeben wird, was den Prozess natürlich zeitaufwändiger macht.
oh wow, ne, das war bei mir nicht so. finde ich auch bissl merkwürdig, da so eine Hürde aufzubauen. nach dem Beitritt freiwillig zum Kennenlernen super, aber so wäre ich abgeschreckt gewesen
Lustig, ist bei mir genau andersrum. Ich bin kein Parteimitglied, weil die Parteien, die mich interessieren, in meiner Region eben nicht vorher die Möglichkeit des persönlichen, unverbindlichen Kennenlernen und informieren bieten. Ich wüsste gerne vorher, was der Partei und mir eine Mitgliedschaft bringt, wie man sich ggf engagieren kann, wie die politischen Standpunkte der Basis und der Führung vor Ort und der Umgang mit Meinungsverschiedenheiten ist.
Natürlich lässt sich vieles davon online recherchieren, aber eine Art offener Stammtisch oder so (halt irgendein direkter Austausch mit bereits bestehenden und engagieren Parteimitgliedern) vermittelt doch noch einen anderen Eindruck.Bist du sicher, dass es da keine Möglichkeit gibt?
Ich finde keine. Es gibt AGs, Vorstandssitzungen und Pressetermine, aber nichts was nach „für Interessierte“ aussieht
Und wenn du Mal per Mail fragst?
Ich war bei Treffen von zwei Stadtteilgruppen zweier Parteien ohne Mitglied zu sein, bevor ich mich entschieden habe.
Du darfst natürlich nicht mitstimmen, aber kannst dir alles anhören und ich wurde auch Sachen gefragt.
Bestimmt gibt es da Adressen, an die man schreiben kann. Das finde ich aber nicht gerade niederschwellig, ich wüsste zum Beispiel auch nicht, wie ich so eine Mail formulieren sollte (aber das Problem habe ich grundsätzlich).
Wieso kann eine Partei nicht einfach ein niederschwelliges Kennenlernangebot haben und prominent (leicht zu finden) darüber informieren? Ist das wirklich zuviel verlangt?
Das finde ich aber nicht gerade niederschwellig
Ist die Mitgliedschaft in einer Partei allgemein auch nicht, es sei denn du willst nur passives Mitglied sein.
“Hey, ich interessiere mich für eure politische Arbeit. Kann ich vielleicht mal bei einem Treffen vorbeikommen und mir anschauen, worüber ihr so sprecht?”
So ungefähr. Dass das nicht sehr niedrigschwellig ist, stimmt. Hat schon seinen Grund, dass Parteien schwere Nachwuchssorgen haben.
Aber die politische Lage insgesamt ist ernst, deshalb würde ich mich freuen, wenn du eine Partei findest, die zu dir passt.
Absolut - ist aber nicht das was OP beschrieben hat. Wenn ich OP richtig verstanden habe beschreibt er/sie Situation “Komm erstmal her, bevor wir uns mit deinem uns schon vorliegenden Mitgliedsantrag befassen”. Das finde ich doof.
Du beschreibst “Ich würde euch gerne kennenlernen bevor ich einen Mitgliedsantrag stelle, weiß aber nicht wo, wann und wie”.
Das sind ja zwei verschiedene Sachen.
Partei ergreifen heißt vermutlich auch an einem Strang zu ziehen - aus strategischer Sicht des Basisaufbaus scheint es sinnvoll Leute wie Thilo Sarrazin oder Boris Palmer gar nicht erst in eine Partei aufzunehmen, auch wenn dies taktisch zu Hürden führen mag.
Ist halt die Frage, ob man die Kandidaten, beim ersten Gespräch erkennt.
Wohl eher nicht, aber jene die unverhohlen Troja-mäßig sabotieren (Nazis, Rassist:innen usw) müßen ja nicht gleich Pole Position bekommen.
Das große Problem bei schnell wachsenden Parteien ist eben, dass du dir schnell Opportunisten reinholst. Das ist ein Teil woran die Piraten damals gescheitert waren.
Das mag sein, aber die Grüne Basis ist ja jetzt auch seit Jahrzehnten politisch erfahren und gefestigt. Die werden vermutlich nicht so schnell überrannt 😉
Das stimmt schon, aber ich finde es trotzdem nachvollziehbar, dass man nicht jeden einfach aufnimmt. Kann mir vorstellen, dass es vermutlich auch einige Rechte gibt, die es versuchen um Insiderinformationen zu bekommen.
Ich denke, ein (kleine) Partei will nicht von unbekannten Fremden überrannt werden. Außerdem denke ich, dass in der klassischen Welt, der persönliche Kontakt im Ortsverein (oder wie dat heißt), sehr wichtig ist.
Mich schreckt das auch ab, vielleicht sollte es eine Fördermitgliedschaft ohne Interaktion geben, aber das nützt natürlich den aktiven vor Ort auch nicht, wenn niemand aktiv mitarbeitet.
Die haben gerade echt viele Zuwächse.
Ja, hoffentlich. Vielleicht geht davon ja ein Signal aus.
Was hat dich dazu bewegt?
Bauchentscheidung. Ich hoffe auf eine starkes Ergebnis bei der Bundestagwahl, weil kleinstes Übel.
Für den Fortschritt oder so. Berichte doch gern mal falls sich was ergibt…
Die gucken bestimmt, was Du schon auf dem Kerbholz hast und es dauert so lang die Liste zu lesen 😄
Ich bin nur Fördermitglied weil ich nicht versiert und outgoing genug bin um aktiv mit Menschen zu reden. Es ist leider überhaupt nicht ersichtlich was bei einer richtigen Mitgliedschaft von einem erwartet wird. Auf Veranstaltungen gehen und mitbestimmen/mitreden würde ich schon interessant finden.
Wie sehr du dich einbringst, ist komplett deine Sache. Und ja, auf Veranstaltungen zu zeigen, dass die GrÜüNeN ganz normale Menschen sind, ist schon [sehr] wichtig. Einer der Gründe, warum das Verunglimpfen der Grünen im vergangenen Jahr so erfolgreich war, ist fehlende lokale Präsenz, vor allem auf dem Land, vor allem im Osten, vor allem am Stammtisch/in der Familienrunde.
Stimm dir zu, wobei es eben im Bereich des Möglichen liegt, dass die aktiven Parteimitglieder im Ortsverein eben doch nicht ganz “normal” sind. Wer geht schon freiwillig zu einer Vereins- oder Parteisitzung?
Ja klar. Ganz viele Menschen vergessen einfach, dass sie eine Parteimitgliedschaft haben. Bis auf die monatlichen 5€ machen die nix.
Auch, wenn du richtiges Mitglied bist, kann dich niemand zu irgendetwas zwingen. Du hast Rechte, die sicher irgendwo in einer Satzung stehen. Und gibt sicher Veranstaltungen, bei den auftauchen und reden kannst.
Mir wurde schonmal die Stelle als Stadtteilvertreter der Grünen für meinen Stadtteil angeboten.
Ich bin kein Mitglied bei den Grünen. Wurde auch gleich dazu gesagt dass das nicht nötig ist.Wie bei wirklich allem im Leben, ist es einfach nur wichtig, wen du kennst und was die von dir denken und wollen.
Alles andere ist nur Papier, und kann wenn nötig nachgeholt werden.
Nice! Bin da auch schon seit geraumer Zeit am hadern, ob das nicht ein vernünftiger Schritt wäre. Aber von den Grünen bin ich oft enttäuscht, links davon gibt’s aber auch keine Alternative. Hat man eigentlich nochmal was vom ehemaligen Grüne Jugend Vorstand gehört?
Aber von den Grünen bin ich oft enttäuscht, links davon gibt’s aber auch keine Alternative.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es nie eine Organisation geben, der du zu 100% zustimmst. Aber es gibt Organisationen, die sich von hier aus in die für dich falsche Richtung und welche, die sich in die für dich richtige Richtung bewegen.
Hat man eigentlich nochmal was vom ehemaligen Grüne Jugend Vorstand gehört?
Die sind soweit ich das verstehe, nicht wirklich parteipolitisch aktiv, versuchen aber, sich anderweitig & praktisch für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Aber sie treffen sich offenbar am 30.11. in Berlin. Cf. https://zeitfuerwasneues2024.de/
Danke für den Link!
Ja, eine 100%ige Übereinstimmung wird es nie geben. Aber wenn man irgendwo Energie reinstecken möchte, ist halt auch die Frage, ob es das wert ist. Die Frage ist, wie die Grünen sich entwickeln und da habe ich nicht viel Hoffnung. Wenn sie sich weiter an den Mainstream anpassen, kann ich genau so gut zur SPD gehen. Mal davon abgesehen, dass sie medial und in weiten Teilen der Gesellschaft verbrannt sind. Ich ahne halt auch nichts gute für die nächste Wahl und sollten sie mit Merz regieren, wird das halt auch nur der nächste Sargnagel sein.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es nie eine Organisation geben, der du zu 100% zustimmst. Aber es gibt Organisationen, die sich von hier aus in die für dich falsche Richtung und welche, die sich in die für dich richtige Richtung bewegen.
Problem an den Gruenen ist halt dass die was fuer beide Richtungen haben - und ein paar Sachen machen die ich komplett inakzeptabel finde. Ich war gerade langsam dabei mich dabei Abzufinden vielleicht doch mal wieder Gruen zu waehlen (hab ich nicht mehr gemacht seit sie mit Schroeder Hartz IV eingefuehrt haben) - und dann lese ich heute dass Habeck jeden Scheiss anzeigen laesst. Ist fuer mich absolut inakzeptables Verhalten.
- Der Fall bei Habeck ist ein bisschen anders gelagert, als du es darstellst: Die bayerische Staatsanwaltschaft hat versucht, aus mehreren Kommentaren einen Fall zu bauen und ist in diesem Zuge (auch) auf Habeck zugekommen. Dieser hat sich entschieden, der Strafanzeige zuzustimmen. Trotzdem macht das alles, insbesondere die Durchsuchung erstmal einen negativen Eindruck. Ich will es aber nicht abschließend beurteilen, weil es eben nicht nur um den “Schwachkopf”-Kommentar ging. Gleichzeitig finde ich es überzogen, deshalb auf die Partei zu schießen — die Strafermittlungsbehörden sind die wesentlichen Köche dieses Süppchens.
- Ich finde es ein bisschen komisch, dass du in dieser Form in diese Parteibeitrittsdiskussion kommst. Soweit ich das verstanden habe, ist es bei dir sowieso fraglich, ob du je irgendeiner deutschen Partei beitrittst. Denn normalerweise ist es für Parteiarbeit sinnvoll, die meiste Zeit in Deutschland zu verbringen.
- Ich habe die Grünen absichtlich nicht erwähnt, auch wenn ich in der Sache nicht unbefangen bin. Aber wenn die richtige Organisation für euch Volt oder Linke oder “Zeit für was Neues” oder Greenpeace oder Foodwatch oder Ärzte ohne Grenzen oder Sea-Watch ist — mehr Macht zu dir. Ich würde mindestens bei Parteien dazu raten, jetzt nicht gerade auf tote Pferde à la M.U.T, V³ oder Piraten zu setzen—die Plätze in Parlamenten sind begrenzt und APO ist Mist. Aber das ist trotzdem alles besser, als passiv Fritze M. und Alice W. beim Hackschnetzeln zuzuschauen.
APO?
Außerparlamentarische Opposition.
Oh nein, strafbares Verhalten anzeigen! Wo kämen wir denn da hin, wenn das jeder machen würde!? /s
Aber mal ernsthaft: Habeck ist ein Mensch. Er zeigt Beleidigungen gegen ihn persönlich an. Und deswegen magst du die Grünen nicht mehr? Merkste selbst, oder?
Oh nein, strafbares Verhalten anzeigen! Wo kämen wir denn da hin, wenn das jeder machen würde!? /s
Wir reden hier von sowas wie Anzeigen wegen eines Bildes wo er “Schwachkopf” genannt wird. Wenn das jeder machen wuerde koennten wir das Justizsystem wegen Ueberarbeitung erstmal abschreiben.
Habeck ist der Kanzlerkandidat der Gruenen. Ich halte ihn wegen der Anzeigen charakterlich nicht fuer das Amt des Kanzlers geeignet. Baerbock scheint die gleiche Strategie zu fahren - bei weiteren hab ich nicht geschaut. Das zeigt aber schon in Richtung strukturelles Problem bei den Gruenen.
Wie gesagt, es geht nun mal nicht nur um den “Schwachkopf”-Kommentar:
Der Anfangsverdacht der erwähnten Volksverhetzung bezieht sich indes nicht auf das “Schwachkopf”-Posting, sondern auf einen anderen Aspekt.
Laut Staatsanwaltschaft wird dem 64-Jährigen vorgeworfen, im Frühjahr 2024 auf der Internetplattform X eine Bilddatei hochgeladen zu haben. Auf dieser sei ein SS- oder SA-Mann mit dem Plakat und der Aufschrift “Deutsche kauft nicht bei Juden” zu sehen gewesen sein. Die Datei habe zudem den Zusatztext “Wahre Demokraten! Hatten wir alles schon mal!” enthalten. Q
Sprich: Dieser arme Rentner hat einen Boykottaufruf gegen den Müllermilch-Konzern, dessen Chef die Afd unterstützt mit der Verfolgung jüdischer Menschen verglichen. Habeck war hier nur Beiwerk.
Selbiges hier. Noch dazu kenne ich einen Teil unseres Ortsverbandes und da gruselt mich es etwas…
Ein Parteibeitritt ist ja keine Heirat. Wenns dir nicht gefällt, gehst du halt woanders hin.
Auch zu einer Heirat gehört im Idealfall Liebe und nicht nur ein “ist halt das beste was es gerade gibt”. Ich finde einige Einlassungen der Grünen in der Bundespolitik und auch in der Landespolitik halt kacke. Sie sind zwar die Progressivste Partei, die wir momentan bekommen können, in der Realpolitik für mich aber nicht links genug.
Warum haderst du? Klar, wir sind alle von den Grünen in Regierung und Opposition enttäuscht, aber was willst du machen?
Dank Möllemann-Lindner gibt es keine liberale Partei mehr (und auch keine außerparlamentarische liberale Bewegung, die nicht vom (fossilen) Konzernlobbyismus vereinnahmt wird). Dank Sahra und Co gibt es keine Linke Partei mehr (und auch keine “Arbeiter”-Bewegung). Weder die Klimabewegung noch eine (sofern vorhanden) akademische-progressive Bewegung hat erkennbaren gesamtgesellschaftlichen Impact.
Also bleibt die Idee von rot-grün als Hebel auf die Politik. In meinen Augen sind Mitglieder und Wahlergebnisse der Grünen zumindest mal ein Signal in den Feldern Klima und Fortschritt.
Naja, da hast du schon Recht. Die Frage an der Stelle ist für mich momentan auch wie tot die Linke wirklich ist und ob da noch was passieren kann. Mir ist real die Grüne nicht links genug, bzw. wirft zu viele linke oder klimarelevante Punkte über den Haufen. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass der Grüne Jugend Vorstand hingeworfen hat, bin ich halt skeptisch, was sich da noch machen lässt.
Gefühlt machen die Grünen Wahlkampf mit der Umwelt, die SPD mit Sozialem und dann basteln die zusammen mit der FDP Hartz4 2.0. Da Frage ich mich halt, wie sehr ich (über ein Kreuz auf dem Wahlzettel hinaus) da halt hinter stehen kann.
Geht man nicht gerade in die Partie die vermeintlich am besten passt, und versucht sie dann entsprechend zu beeinflussen?
Taktisch könnte man ja in der Partei gehen, die einem am wenigsten passt, um sie von innen zu zersetzen. Methode CL.
Wenn andere damit schon aufgeben (Grüne Jugend Vorstand), ist das vermutlich ein Kampf gegen Windmühlen.
Was für einen Mehrwert hat eine Parteimitgliedschaft denn überhaupt?
Man hat mehr oder weniger geringen Einfluss auf die Partei (Positionen, Wahlprogramm, etc.), indem man z.B. Kandidaten wählen kann. Man unterstützt die Partei mit Geld, damit diese dann Interessen vertritt, die man selbst unterstützen möchte. Lokal ist der Einfluss glaube ich schnell größer als Bundesweit. Man kann natürlich auch super aktiv werden. Wenn man gerne in einem Abgeordnetenbüro oder im Hintergrund arbeiten möchte (so richtig als Beruf) ist es glaube ich auch für die Bewerbung wichtig Mitglied der Partei zu sein. Man lernt die Partei noch besser kennen, man versteht besser wie Politik funktioniert.
Beziehungen und politisches Netzwerken kann man dort gut machen.
Ist dein Ziel “nur” die Mitgliedschaft oder willst du aktiv mitgestalten?
Erstmal ist mein Ziel nur die Mitgliedschaft. Ich würde mich schon blicken lassen, wenn es einen Rahmen gibt, der Spaß(*) macht. Eine grün-angehauchten Kegelverein brauche ich nicht.
Diiiiee Grüüüüünen
Ich bin tatsächlich, aber war nie bei ner Veranstaltung 🤡
Habe das gleiche letztens mit einer Gewerkschaft hinter mir, das hat sich einige Tage gedauert, bis da ein Brief ankam