Nachvollziehbare Begruendung. Von der Seite des Taxiunternehmens wird sicher irgendwas von wegen “aber aber Schluesseluebergabe zwischen Fahrern” kommen - aber ein guter Teil der aktuellen Taxis wird sicher schon von Haus aus die Moeglichkeit haben dass man Schluessel + PIN oder so braucht, und fuer den Rest wird sich ein aehnlicher Mechanismus relativ guenstig Nachruesten lassen.
Dass der Zweitschlüssel zum Fahrzeug in der (unverschlossenen) Mittelkonsole im (ebenfalls unverschlossenen?) Fahrzeug aufbewahrt wurde, ist der Kern des Problems.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass zur Schlüsselübergabe das Taxi unverschlossen irgendwo vom Fahrer zurückgelassen wird und der neue Fahrer dann einsteigt, den Schlüssel aus der Mittelkonsole nimmt und losfährt.Als Hamburger kann ich mir genau das genauso vorstellen bei den Hamburger Taxiunternehmen. Ganz genauso.
Komisch, dass dann nicht mehr Taxen ungefragt entliehen werden.
Das klingt eher nach der Übergabe eines Autos, bei dem die Polizei besser nicht in den Kofferraum schaut.
Finde ich persönlich nicht gut, man muss also ausgehen, dass alles zum bösen genutzt werden kann?
Also der Dieb gehört in den Knast, aber alle anderen. 🤷🏻♂️
Wer eine Waffe besitzt, muss die auch unter strengen Auflagen absichern (Waffenschrank etc) und wenn da was durch dritte passiert, ist selbstverständlich auch der Waffenbesitzer dran.
Und meine Küchenmesser?
Das ist ein Auto, der Zweck des Autos ist eigentlich nicht Leute umzubringen, der Zweck einer Waffe hingegen schon.
Ein Auto ist eine gefährliche Maschine, die man eben wegen ihrer Gefährlichkeit im öffentlichen Raum nur mit entsprechender Qualifikation (Führerschein) betreiben darf. Dass sich daraus besondere Verpflichtungen für den Besitzer ergeben, um unbefugte Benutzung zu verhindern, ist eigentlich selbsterklärend. Zumal Autos auch noch ab Werk mit dafür geeigneten Einrichtungen (Schlösser, Schlüssel) ausgerüstet sind.
Es ist ja auch wirklich nicht schwer, ein Auto dagegen zu sichern, dass einfach jemand damit wegfahren kann. Wenn der Schlüssel nicht in der unbeaufsichtigten Karre liegt, geht das schon mal nicht mehr ohne Weiteres.
Fairer Punkt.
Anfügen würde ich aber das die Schlösser eher dazu dienen Eigentum zu schützen, um monetäre Verluste zu verhindern, nicht aber den missbrauch von Eigentum als Waffe. Deswegen würde ich mein Auto zumindest in erster Linie abschließen.
Ich bleibe aber dabei ich finde es übertrieben, jeden für alles verantwortlich zu machen, eineinhalb diesem Beispiel. Das ist jetzt eine Empfindung meinerseits und beruht natürlich nicht auf einer juristischen Erkenntnis.
Sagte er ja. Das Prinzip ist: Alles ist potenziell eine Waffe
Ein 3 Tonnen Metallklumpen der aus eigener Kraft auf 150km/h beschleunigen kann? Klar ist das ne Potentielle Waffe.
Was ist mit einem Computer, der genutzt werden kann um Dinge zu hacken?
Ich glaube die Liste von Dingen die potenziell missbräuchlich genutzt werden können ist beliebig lang.
Natürlich ist sie das. Mit genug Willen ist auch ein Waschbecken oder eine Stricknadel eine tödliche Waffe. Allerdings gibt es diverse Abstufungsmöglichkeiten nach denen man dann entscheiden kann, ob es über dem gewünschten tolerierbaren Risikofaktor liegt.
Spontan fallen mir da solche Dinge wie
- Zugänglichkeit / Verfügbarkeit
- Schadenspotenzial
- Fähigkeitsanforderungen
ein. Und entsprechend abgestuft sind ja dann auch gesetzliche Vorgaben und Richtlinien.
Und da liegt das Auto eben meiner Meinung nach dank hoher Verfügbarkeit, hohem Schadenspotenzial (zumindest individuellem) und niedriger Fähigkeitsanforderung höher oben auf dieser Liste.